Diamantenkunde
Diamantenkunde
Diamanten werden weltweit durch Experten nach den 4“C“beurteilt: Cut (Schliff), Carat (Gewicht), Colour (Farbe) und Clarity (Reinheit)
Cut (Schliff)
Ungeachtet der Grösse reflektiert ein optimal geschliffener Diamant das Licht in seinem Inneren – von einer spiegelgleichen Facette zur nächsten. Die Lichtbrechung an der Oberfläche sorgt dann für sein unvergleichliches Funkeln. Wird ein Diamant in falschen Winkeln oder falschen Proportionen, also zu spitz oder zu flach geschliffen, so verringert sich seine Brillanz und somit auch sein Wert erheblich.
Gibt es einen Unterschied zwischen Diamanten und Brillanten? Im deutschen Sprachraum meint man mit Brillant ausschliesslich einen Diamanten im Brillantschliff, der eine runde Form und 56 Facetten aufweist. Alle anderen Schliffformen werden mit Diamant bezeichnet, so zum Beispiel Diamant Navette oder Diamant Herz.
Der Schliff wird nach drei Kriterien bewertet: Proportionen, Politur und Symmetrie. Wird der Schliff bei allen drei Kriterien mit dem besten Prädikat „excellent“ bewertet, spricht man von „triple excellent“. JUWEL EXPERT PFAMMATTER versucht immer, Diamanten mit dem Prädikat triple excellent anzubieten.
Carat (Gewicht)
Ein Carat entspricht exakt 0,20 oder 1/5 Gramm. Da grössere Diamanten seltener gefunden werden, liegt ihr Preis im Verhältnis deutlich höher. So kostet beispielsweise ein 1 Carat schwerer Diamant viel mehr als zwei Halbkaräter von gleicher Farbe, Reinheit und gleichem Schliff.
Der Durchmesser eines runden optimal geschliffenen Diamanten von:
- 0.50ct. = 5.2mm
- 1,0ct. = 6,5mm
- 1.5ct. = 7.5mm
- 2.0ct. = 8.2mm
- 2.5ct. = 9.0mm
- 3.0ct. = 9.3mm
- 4.0ct. = 10.2mm
- 5.0ct. = 11.0mm
- 6.0ct. = 11.7mm
- 8.0ct. = 13.0mm
Colour (Farbe)
Diamanten werden in praktisch allen Farben gefunden, doch die bekanntesten sind natürlich die farblosen, also "weissen“ Diamanten. Unterteilt werden sie in alphabetischer Reihenfolge (GIA) in über 20 feine Farbnuancen. Die Abweichungen sind dabei so gering, dass die Bestimmung nur Experten unter bestimmten Lichtverhältnissen und anhand genormter Mustersteine vornehmen können.
G.I.A | C.I.B.J.O |
D - E | Hochfeines Weiss |
F - G | Feines Weiss |
H | Weiss |
I - J | Leicht getöntes Weiss |
K - L | Getöntes Weiss |
M - Z | Getönt |
Die Natur hat Diamanten in vielen Farben geschaffen, darunter gelbe und braune. Es gibt aber auch sehr seltene blaue, grüne, pinkfarbene oder – extrem rar – sogar rote Exemplare.
Clarity (Reinheit)
Naturgegeben Merkmale – Einschlüsse genannt – verleihen eine eigene Signatur, ähnlich einen Fingerabdruck. Mit blossem Auge in der Regel nicht zu erkennen, handelt es sich unter anderem um Einschlüsse von anderen Mineralien, oder Diamant im Diamant.
Die Anzahl, Art, Grösse und Position dieser Einschlüsse, die Crystal, Clouds, Feather, oder Pinpoints genannt werden, bestimmen die Einstufung der Reinheit und somit den Wert eines Diamanten. Lupenreine Diamanten sind selten und dadurch kostbar.
Die Reinheitsgraduierung ist definiert durch die Erkennbarkeit der Einschlüsse mittels einer Lupe mit 10- facher Vergrösserung durch einen geübten Fachmann (Experten). Heute werden Diamanten in der Regel mit Binokularmikroskopen begutachtet. Das ist häufig auch der Grund, warum Diamanten, die vor Jahrzehnten graduiert wurden, heute schlechter eingestuft werden, da sich die Optik und damit das Sehfeld verbessert hat.
IF | internally flawless | lupenrein, keine Einschlüsse bei 10-facher Vergrösserung erkennbar |
VVS 1 - 2 | very,very small inclusions | sehr, sehr kleine Einschlüsse |
VS 1 - 2 | very small inclusions | sehr kleine Einschlüsse |
Si 1 - 2 | small inclusions | kleine Einschlüsse |
P 1 - P 3 | Piqué | Einschlüsse mit bloßem Auge erkennbar |